72-Stunden Aktion mit 4 Projekten erfolgreich durchgeführt
Sie schickte der Himmel - Sozialaktion des BDKJ auch im Bistum Trier ein großer Erfolg
Daun/Gillenfeld/Hillesheim/Immerath/Salm. Nach fünf Jahren Pause hieß es wieder ganz offiziell anpacken, um die Welt ein bisschen besser zu machen. Drei Tage waren reserviert für soziale Projekte in ganz Deutschland.
Zehntausende junge Menschen bundesweit waren zu „Uns schickt der Himmel - die 72 h Aktion“ des Bundes deutscher Katholischer Jugend (BDKJ) angemeldet. Im Bistum Trier waren es 1800 Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die in ca. 90 Projekten daran beteiligt waren.
So auch 25 Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 8 und 15 Jahren von der Katholischen Jugend Daun, 20 junge Menschen im Alter von 14-20 Jahren aus dem Team „Hütte zwischen den Maaren“ der Pfarrei Gillenfeld, 30 Kinder und Jugendliche im Alter von 6-13 Jahren aus den Dörfern rund um Gillenfeld, 14 Kinder und Jugendliche im Alter von 7 - 17 Jahren aus Salm und an die 100 Pfadfinder*innen ab 4 Jahren aus Hillesheim.
Jede Gruppe hatte eine andere Aufgabe, die sie im Wettlauf gegen die Zeit erfüllen musste.
Um 17:07 Uhr ist am Donnerstag der Startschuss gefallen. Die Teams erfuhren von Ihrem Projektleiter*innen, woran sie in den nächsten drei Tagen arbeiten werden. Und obwohl die Aktion bei einigen im Regen angelaufen ist, war die Laune bei den Teams gut!
Die Katholische Jugend Daun nahm mit ihrem Projekt "Bunte Vielfalt" unter Leitung von Philipp Thiel teil. Im ökologischen Projekt wurden z.B. ein Hochbeet oder Nistkästen gebaut und im sozialen Projekt besuchten sie das Seniorenhaus Regina Protmann und verbrachten bei Tanz- sowie Musikeinlagen und gemeinsamen Spielen Zeit mit den Bewohnern. Im Kreativ- und Kochprojekt bereiteten die Kinder und Jugendlichen ein Abendessen für von den Kindern eingeladene, besondere Gäste vor, indem sie Einladungen und Dekoration bastelten und Essen zubereiteten. Clemens meint: „Können wir an die 72 Stunden nochmal 72 Stunden dranhängen?“
An der Jugendhütte zwischen den Maaren der Pfarrei Gillenfeld bauten die jungen Menschen unter der Leitung von Gemeindereferentin Martina Phlepsen und Stefan Becker vom Pastoralen Raum Daun ein neues großes freistehendes Dach. Darunter können Kinder- und Jugendgruppen bei schlechtem Wetter essen und spielen. Da das Hütten-Team die Do-It-Variante gewählt hatte, war das Projekt den Teilnehmer*innen schon vorher bekannt. Aus diesem Grund wurde das Projekt bereits an insgesamt 5 Samstagen vor der 72h-Aktion von den Jugendlichen vorbereitet: neben der Entfernung des alten Bodens, wurden Fundamente gegraben und betoniert; die Fläche mit Lava abgezogen und anschließend mit Terassenplatten gepflastert. Emiliy Willems dazu: jeder durfte alles ausprobieren und dadurch wurden individuelle Stärken gefördert bzw. herausgefordert.
In Gillenfeld haben die Kinder und Jugendlichen unter Leitung von Sandra Pfeil, an der Waldschule gleich mehrere Projekte realisiert. Sie haben neue Bänke und Tische aufgebaut, Spuren des Vandalismus beseitigt, eine Totholzhecke errichtet, Nistkästen und Nistkugeln gestaltet und aufgehangen, die vorhanden Tipis verschönert und sich in einem Waldmosaik kreativ betätigt. Der kleine Max sagte: „Mama, das ist toll. Da gibt es morgens schon Kuchen“.
In Salm werkelten, malten und pinselten die Kinder und Jugendliche unter Leitung von Jungschützenmeister Christian Rings und seinem Team im Jugendraum der Gemeinde Salm. Aufgabe war die Renovierung des während der Coronazeit geschlossenen Raumes und Reaktivierung der Jugendgruppe Salm. Jetzt wurde in 72 h ein Raum für die Jugend geschaffen, der wieder ein Treffpunkt bildet und zeigt was man als Dorf, als Gemeinschaft alles erreichen kann.
Die 72 Stunden Aktion ist nun vorbei, aber viele Projekte bleiben. Alle die an diesen Tagen mit dabei waren haben damit die Welt ein Stückchen besser gemacht und sind in ihrem Projekt aufgegangen und daran gewachsen.
Ganz oft kam die Frage danach, wann denn die nächste 72h Aktion ist…, wenn das nicht das größte Kompliment ist?!